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Aciéries Paris-Outreau S.A.
Viel ist nicht mehr übrig von den Aciéries Paris-Outreau.
Das Unternehmen wurden 1857 gegründet, um lokale
Eisenerzvorkommen zu verhütten, die jedoch deutlich
früher als angenommen erschöpft waren.

Ab 1906 wurde von einem Unternehmen in Marseille die
Produktion von Ferromangan übernommen. 1923 kam ein
Elektroofen hinzu.

Die weitere Geschichte der APO war eine lose Folge von
Krisen, vorübergehenden Stillegungen der Öfen und einem
ständigen Betrieb am Rande der Pleite. Die Arbeitsbedin-
gungen und die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle müssen
so übel gewesen sein, daß sie in der Nationalversammlung
wiederholt Gegenstand parlamentarischer Anfragen waren.

Ende der 70er wurde das Werk endgültig geschlossen und
weitgehend abgerissen. Nur das in den 60er Jahren hinzu-
gekommene Hochofenwerk im Hafen hat im Staatsbesitz
(LCPC) und später in der Eramet-Gruppe bis 2005 überlebt.

Während des Abrisses der SFPO im Hafen standen lange
Wagenzüge von Erzwaggons in der Gleisharfe vor dem
Werksgelände. Dabei waren etliche aus der Mitte der 70er
Jahre, die auf dem Drehgestellrahmen noch das dreieckige
APO-Signet hatten. Offenbar ein letzter Versuch, den
Betrieb mit einem Staatsauftrag zum xten Mal aus der Pleite
zu reißen. Geholfen hats nicht.

Vom ursprünglichen Werk in Outreau stehen nur noch Teile
der Einfahrt und einige wenige Gebäude.

Outreau (62)

Pentax LX, SMC-M 2.8/40 mm, Elitecolor 200, f8, 1/60 s